Das OHG ist offiziell “Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage”
Am Samstag, den 03.12.16, wurde das Otto-Hahn-Gymnasium in Bensberg offiziell in das Schulnetzwerk “Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage” aufgenommen. Am Tag der Offenen Tür wurde als krönender Abschluss die Urkunde von Seiten der Landeskoordination NRW durch Renate Bonow überreicht.
Der anwesende Pate Marc Schuh, ehemaliger Schüler des OHGs und Rollstuhlsprinter, berührte das Publikum mit einer Rede, die einerseits eigene Erfahrungen mit Diskriminierung in der Schulzeit und andererseits Hoffnungen für Gleichberechtigung in der Zukunft, aufgriff.
Auch die Schulleitung lobte die Aktivitäten der Schülerinnen und Schüler und erinnerte alle Anwesenden an ihren Auftrag, die Zukunft mitzubestimmen und Stammtischparolen mit Wissen entgegenzusetzen und sie zu entkräften. Hier werde insbesondere der Bildungsauftrag des Gymnasiums mit seiner Wissenschaftsorientierung sehr konkret.
Die Schülerinnen und Schüler am OHG hatten zuvor alle Voraussetzungen für einen Beitritt zum Netzwerk erfüllt und präsentierten am Tag der Offenen Tür ihre Arbeitsgemeinschaft durch einen Infostand, an dem sie u.a. selbstgestaltete Jutebeutel mit couragierten Statements gegen Spenden verkauften. Auch an einer spannenden Farbaktion mit Armabdrücken konnten alle Interessierten teilnehmen und sich symbolisch für eine Schule mit Courage einsetzen.
Auf zwei Meter hohem Untergrund hinterließen SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen den Abdruck ihres Unterarms mit zusammengeballter Faust für eine Schule mit Courage und ohne Rassismus. In dem jeweiligen Abdruck schrieben die Teilnehmer ein Merkmal (Augenfarbe, Körpergröße, Haarfarbe, Religion u.ä.), um ihrem Abdruck Individualität zu verleihen und trotzdem an einer gemeinsamen Sache teilzunehmen. Weiterhin präsentierten die Schülerinnen und Schüler einen noch jungen Apfelbaum, der auf dem Schulgelände als Zeichen für die Nachhaltigkeit des Projektes steht (siehe unten: Ein Baum wird gepflanzt).
Der Titel ist kein Preis und keine Auszeichnung für bereits geleistete Arbeit, sondern ist eine Selbstverpflichtung für die Gegenwart und die Zukunft. Wir verpflichten uns bei Konflikten einzugreifen und regelmäßig Projekte und Aktionen zum Thema durchzuführen.