Ein Bericht der Klasse 6D
In der zweiten Schulwoche nach den Sommerferien fuhren die Klassen 6C und 6D des OHG gemeinsam mit ihren Mentor*innen und Klassenlehrer*innen für drei Tage ins Hüttendorf nach Manderscheid in der Eifel.
Die Gruppe traf am Montagmittag ein, die Lehrer*innen erklärten die Dorf-Regeln und verteilten die Schlüssel, und alle bezogen ihre kleinen gemütlichen Hütten.
Am ersten Nachmittag hatten die Mentor*innen ein Fußballturnier geplant und die Schüler*innen wurden in vier Teams aufgeteilt und spielten gegeneinander. Das siegreiche Team bekam einen kleinen Pokal. Außerdem konnten die Kinder, die gerade nicht Fußball spielten, sich Armbänder aus Perlen machen. Viele hatten außerdem weiße T-Shirts auf die Fahrt mitgenommen, die sie nach Lust und Laune bemalen durften. So hatten die Kinder individuelle Andenken. Bis zum Abendessen hatten die Kinder dann Freizeit.
Nach der Stärkung machten sich alle bereit für eine Wanderung zu der Ober- und der Niederburg in Manderscheid. Die Oberburg hat einen hohen Turm, auf den die Schüler*innen hinaufsteigen durften und dort einen tollen Ausblick hatten. In der Niederburg hatten die Lehrer*innen eine nächtliche Führung gebucht. Der Burgherr, Junker Georg, zeigte den Schüler*innen sogar seine Waffen – und die waren echt. Als die Gruppe ein Skelett in einem Turm-Kerker fand, erzählte Georg die geisterhafte Liebesgeschichte vom jungen Hugo und dem Burgfräulein Margarete. Am Ende sagte er aber noch, dass das alles nur Geschichten sind und sich niemand fürchten sollte. Das Skelett war allerdings auch echt … Plastik.
Nach der Führung gingen die Klassen mit Taschenlampen spät zurück ins Hüttendorf und die meisten waren schnell im Bett und schliefen erschöpft ein.
Trotzdem waren einige Kinder früh wach und spielten schon vor dem Frühstück Volleyball oder andere Spiele. Ein Junge aus der 6D ließ mit anderen Schüler*innen eine selbst mitgebrachte Drohne hochsteigen, was für alle sehr spannend war und schöne Bilder des Hüttendorfs brachte.
Am zweiten Tag der Fahrt wanderte die Klasse nach dem Frühstück zu einem kleinen Wasserfall, zur Wolfsschlucht und zu einen Vulkanerlebnispark. Dort konnten sie Steine sehen, die bis zu 6 Millionen Jahre alt sind. Nach vier Stunden Wanderung kam die 6D zurück im Dorf an, die 6C erst etwas später.
Nachmittags gingen die Kinder der 6D zur Kerzenmanufaktur in Manderscheid. Sie durften dort in einem Workshop zwei unterschiedliche Kerzen herstellen und mit nach Hause nehmen.
Am letzten Abend der Fahrt veranstalteten die Mentor*innen noch eine Party für die Klassen. Dort lief coole Musik und ein Schüler hatte eine Lichtanlage aufgebaut. Es gab außerdem eine Freundschaftswand, an der kleine Briefe an Freund*innen abgeben konnte. Die Party mit viel Tanz und Spielen ging bis 21:30 Uhr und danach fand noch ein Wettbewerb “Wer hat die sauberste Hütte” statt, bevor alle ins Bett gingen.
Zu schnell gingen die erlebnisreichen Tage zu Ende. Am letzten Morgen packten alle ihre Koffer und räumten die Hütten für die nachfolgenden Schüler*innen der Klassen 6A und 6B, die in der zweiten Wochenhälfte ins Dorf kamen. Mit dem Bus ging es dann zurück nach Hause. Müde, aber fröhlich wurden die Kinder von ihren Eltern abgeholt.
An den ersten Tagen nach der Fahrt waren zwar einige Kinder krank, aber die Klassen haben sich in Manderscheid auf jeden Fall besser kennengelernt und gemeinsam schöne Erinnerungen gesammelt. Eigentlich ist es schade, dass die nächste Klassenfahrt erst in der Klasse 8 stattfinden wird…