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EF Betriebspraktikum am Colegio Corazón de María Zamora

Im Schuljahr 2022/2023 hatten drei unserer Schülerinnen und Schüler die einzigartige Gelegenheit, ihre beruflichen Horizonte zu erweitern und internationale Erfahrungen zu sammeln. Durch eine ausschreibungsbasierte Auswahl erhielten sie durch Erasmus+ die Möglichkeit, ihr Betriebspraktikum nicht nur in einer neuen beruflichen Umgebung zu absolvieren, sondern auch in der malerischen Stadt Zamora. Dieser Artikel bietet einen Einblick in ihre Herausforderungen, Erlebnisse und Erkenntnisse während dieser aufregenden Reise.

Das Colegio Corazón de María Zamora
Während des Betriebspraktikums lernten wir eine kulturell unterschiedliche Schule kennen, die im Vergleich zu einer deutschen Schule viele Unterschiede aufweist, z.B. hat sie Altersgruppen von zwei Jahren bis 18 Jahren an der Schule und dementsprechend viele verschiedene Gruppen und Klassen. Die Colegia besteht aus einem Kindergarten, einer Grundschule (Primarstufe, 6-12 Jahre) und einer weiterführenden Schule (Sekundarstufe, 12-16 Jahre). Außerdem kann man an dieser Schule ab 16 Jahren das spanische Abitur (Sekundarstufe 2) machen. Dabei sind die letzten beiden Schuljahre im Vergleich zu Deutschland privat und mit der Q1 und Q2 zu vergleichen.

Wir waren hauptsächlich bei den jüngeren Schülern zu Gast und haben zwei Wochen lang ihren Schulalltag erlebt sowie ihre Kultur und Sprache kennengelernt.
Außerdem lernten wir ihre Lehrer kennen, die uns ebenso wie die Kinder herzlich empfingen, uns mehr über die Schule erzählten und uns die Schule zeigten. Da wir die meiste Zeit im Kindergarten verbracht haben, lernten wir die verschiedenen Räume des Kindergartens und deren Aufteilung kennen. Die Kinder haben einen Gruppenraum, in dem sie gemeinsam essen, lernen und spielen und in dem sie sich die meiste Zeit aufhalten. Nebenan hatte der Kindergartenbereich einen Bewegungsraum, in dem sich die Kinder zu bestimmten Zeiten austoben konnten.

Tagesablauf
Zu Beginn wurden Semih, Lukas und ich (Katharina) in drei verschiedene Gruppen eingeteilt. Semih und Lukas waren jeweils in einer Gruppe der Vierjährigen (es gibt zwei Gruppen pro Altersgruppe) und ich wechselte mich jeden Tag mit den zwei Gruppen der Dreijährigen ab.  Unser Arbeitstag begann jeden Tag um 9 Uhr, und wir gingen in unsere jeweiligen Gruppen, obwohl die Erzieherinnen und einige Kinder schon früher da waren.

Bis 9:30 Uhr sind nach und nach alle Kinder da und der Morgenkreis beginnt. Dort werden die Kinder begrüßt und es wird kontrolliert, wer fehlt. Außerdem besprechen die Kinder dort jeden Morgen den Wochentag, das Datum und die Jahreszeit. Zur Woche und zur Jahreszeit gibt es auch einfache Merklieder. Danach wird gebetet und die. Kinder werden gefragt, was sie am Vortag gemacht haben und wer möchte, kann freiwillig erzählen.

Gegen 10 Uhr beginnt dann die Arbeitsphase. Zuerst wird das Thema über den Beamer besprochen und dann bekommen die Kinder ein Arbeitsblatt dazu. Nachdem sie dieses an ihrem Platz bearbeitet haben, dürfen sie spielen. Um 11 Uhr gibt es dann Frühstück. Die Kinder packen ihr mitgebrachtes Essen aus und frühstücken. Wenn ein Kind kein Essen dabei hat, bekommt es von der Erzieherin Milch und Kekse. Wenn alle fertig sind, geht die ganze Gruppe in den Outdoor-Spielbereich, wo man nun auch die anderen Altersgruppen trifft. Diese Spielpause dauert bis 12.30 Uhr. Vom Beginn des Frühstücks (11 Uhr) bis zum Ende der Spielpause (12:30 Uhr) hatten Semih, Lukas und ich unsere Pause. In der Pause haben wir uns in der Cafeteria ein Bocadillo gekauft und sind ins Lehrerzimmer gegangen.

Am Ende der Pause sind wir wieder zum Outdoor-Spielbereich gegangen und haben uns in die  Räume mit unseren Gruppen begeben. Für die 3-Jährigen ist jetzt Entspannungszeit bis 13 Uhr. Die Kinder hören Entspannungsmusik und sollen leise sein. Wer möchte, kann auch seinen Kopf auf den Tisch legen. Ab 13 Uhr werden die ersten Kinder abgeholt. Für die anderen läuft eine Kinderserie auf dem Beamer. Spätestens gegen 13:15 Uhr sind normalerweise alle Kinder abgeholt.

Freizeitaktivitäten
Während unseres Aufenthalts in Zamora haben meine beiden Mitschüler und ich eine Vielzahl an Aktivitäten unternommen, um die Kultur und das Leben vor Ort zu erleben. Wir sind oft nach dem Praktikum Fußball spielen gegangen, wo wir neue nette Leute kennengelernt haben.
Wir hatten das Glück, zwei Schulfeste miterleben zu können, bei denen wir spanische Traditionen, Musik und köstliches Essen entdeckten. Eines unserer Highlights war ein gemütliches Picknick im Park, bei dem wir regionale Spezialitäten genossen und die natürliche Schönheit von Zamora bewunderten. Ein weiteres Highlight war der Besuch eines Tanztheaters, das uns einen neuen Einblick in die spanische Kultur gab.
Wir verbrachten viele Stunden damit, die Stadt zu erkunden, durch ihre engen Gassen zu schlendern und die historischen Gebäude zu bewundern. Eines Sonntags besuchten wir einen örtlichen Gottesdienst und erlebten die tiefe Religiosität der Einheimischen.
Während unseres Aufenthalts in Zamora knüpften wir außerdem viele neue Freundschaften, sei es durch Begegnungen auf der Straße oder durch den Austausch mit anderen Besuchern. Diese Reise hat uns nicht nur die Schönheit von Zamora gezeigt, sondern auch den Wert des Kennenlernens von Menschen und Kulturen aus erster Hand. Es war eine unvergessliche Erfahrung, die uns für immer in Erinnerung bleiben wird.

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