In der Erprobungsstufe, die auch als Orientierungsstufe bezeichnet wird, legen wir die Basis für erfolgreiches Lernen am OHG. Sie ist das Fundament für die spätere Differenzierung, die in höheren Klassenstufen einsetzt. Dabei geht es in der ersten Zeit auf dem Gymnasium vor allem darum, dass die Kinder sich und die Schule kennenlernen und sich an den veränderten Tagesablauf und die neuen Anforderungen gewöhnen, wobei auch der Leistungsstand der Kinder behutsam angeglichen wird. In der Orientierungsstufe ist es uns besonders wichtig, die Grundkompetenzen erfolgreichen Lernens und Arbeitens zu vermitteln und die Schülerinnen und Schüler so an die Fächer, Lernangebote, Unterrichtsmethoden und Anforderungen des Gymnasiums heranzuführen. Da am Gymnasium viel Wert auf Abstraktion und Selbstständigkeit beim Lernen gelegt wird, ist es notwendig, dass die Kinder Anstrengungsbereitschaft und Durchhaltevermögen mitbringen bzw. sich im Laufe des ersten Jahres an unserer Schule aneignen. Die Schülerinnen und Schüler kommen mit unterschiedlichen Voraussetzungen an unsere Schule. Diese lassen sich überwiegend anhand der Rechtschreibung, der Grundrechenarten sowie der Englischkenntnisse erkennen. Ebenso sind die sozialen Kompetenzen differenziert ausgeprägt. Am Anfang der Erprobungsstufe stehen somit die Angleichung der Kenntnisse und der aktiven Begleitung der Schüler bei der Bildung einer guten Klassengemeinschaft im Vordergrund. Die Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus ist in dieser Phase besonders wichtig.

Die Klassen 5 und 6 bilden in der Erprobungsstufe eine besondere pädagogische Einheit. Innerhalb der Erprobungsstufe werden die Schülerinnen und Schüler “automatisch” von der Klasse 5 in die 6. Klasse versetzt. Eine einmalige freiwillige Wiederholung einer der beiden Jahrgangsstufen ist auf Antrag der Erziehungsberechtigten nach Entscheidung der Erprobungsstufenkonferenz möglich. Am Ende der Klasse 6 entscheidet die Versetzungskonferenz mit der Versetzung der Schülerinnen und Schüler in die Klasse 7 auch über deren Eignung für den weiteren Besuch des Gymnasiums. Stellt die Versetzungskonferenz gegen Ende der Erprobungsstufe fest, dass das Gymnasium nicht die richtige Schulform für das Kind ist, so wird den Erziehungsberechtigten eine entsprechende Empfehlung spätestens sechs Wochen vor Schuljahresende schriftlich übermittelt. Zudem finden Beratungsgespräche statt.

Schulministerium Erprobungsstufe

Weitere Informationen zur gymnasialen Laufbahn finden sie auf der Seite des Schulministeriums.

Ein Willkommensgruß der Erprobungsstufenkoordinatorin Eva Nikolay:

Liebe Eltern, liebe Schüler/innen,

alle, die zur Schulgemeinschaft gehören, verbringen viele Jahre Lebenszeit mit dem OHG. Es ist unser Anliegen, diese Zeit gewinnbringend für das Lernen und für die Entwicklung der Kinder zu gestalten. Als Erprobungsstufenkoordinatorin versuche ich bereits den Übergang von der Grundschule zum Gymnasium zu erleichtern und bei der Bildung der neuen Klassen im Jahrgang 5 auf eine ausgewogene Zusammensetzung zu achten. Gleichzeitig werden auch Wünsche berücksichtigt, bestimmte Kinder gemeinsam einer Klasse zuzuordnen, damit bei so viel Neuem auch etwas Vertrautes gefunden werden kann.

Immer wieder wird deutlich, dass der Wechsel zur weiterführenden Schule ein großer Schritt ist und nicht nur die Schüler/innen, sondern auch viele Eltern wirken verständlicherweise etwas aufgeregt. Für uns ist der Start mit den neuen Fünfern bei aller Routine auch immer wieder ein Neubeginn. Insbesondere die Klassenlehrer/innen gehen mit großer Motivation und Neugierde auf ihre neue Klasse zu, die sie nun 3 Jahre lang intensiv begleiten beim Lernen, auf Wandertagen, auf der Klassenfahrt … Sie stehen den Kindern, aber auch den Eltern mit Rat und Tat zur Seite, fördern und fordern auf der Basis didaktischer und pädagogischer Kompetenzen mit dem grundlegenden Ziel der Persönlichkeitsentwicklung jedes Kindes in sozialer Verantwortung.

Organisatorisch begleite ich im Auftrag des Schulleiters diese wichtige Phase und achte z.B. im Rahmen von Erprobungsstufenkonferenzen mit darauf, dass die Schullaufbahn im Sinne des Kindes konstruktiv verläuft. In besonderen Situationen bin ich Ansprechpartnerin für Kolleg/innen, Eltern und auch für die Kinder. Meine Erfahrung durch langjährige Tätigkeit als Lehrerin an verschiedenen Schultypen und eine Ausbildung zur systemischen Beraterin kommen dabei ins Spiel. Bitte verstehen Sie unser Motto „Lassen Sie uns im Gespräch bleiben!“ als Einladung zu einer guten Form der Kommunikation, aus der ein tragfähiges Miteinander für das gemeinsame Schulleben entsteht. Ich wünsche Ihren Kindern und Ihnen als Eltern einen guten Start und eine gute Zeit an unserer Schule!

Bergisch Gladbach im August 2019 (Eva Nikolay)

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