Spanien-Austausch nach Zamora 2025

ERASMUS+ Projekt des Spanisch Diff-Kurs 10

Vom 14. bis zum 21. Juni war der Spanisch Diff-Kurs der Stufe 10 auf Austauschfahrt in Zamora, im Nordwesten Spaniens. Begleitet wurde der Austausch mit der Schule Corazón de María von Frau Agraz und Herrn Kaiser und finanziert mit Hilfe des ERASMUS+ Programms.

Am Anreisetag haben wir uns morgens am Flughafen in Düsseldorf getroffen, wo wir überraschend noch von ein paar anderen Schülern unserer Stufe, die extra mit der Bahn dorthin gefahren sind, verabschiedet wurden. Trotz ein wenig Verspätung beim Abflug, sind wir sanft und pünktlich in Madrid gelandet und konnten mit dem Bus weiter nach Zamora fahren. Den Samstagabend sowie den Sonntag haben wir in unseren Familien verbracht. Einige waren abends essen und haben sich nachher noch mit anderen Austauschpartnern im Stadtkern getroffen. Einigen fiel es schwer, sich an den spanischen Lebensrhythmus anzupassen und erst gegen 23 Uhr zu Abend zu essen.

Den Sonntag haben viele von uns bei den hohen Temperaturen am See oder im Schwimmbad verbracht. Der Tag bot eine gute Gelegenheit, seine Familie und einige spanische Köstlichkeiten, wie Chocolate con churros oder Paella kennenzulernen.

Am Montag war der erste von drei Tagen, die wir mit unseren Austauschpartnern in der Schule verbracht haben. Diese fing, da wir während der Projektwoche der spanischen Schule dort waren, erst um 9 Uhr an. Begonnen haben wir den Tag damit, uns einigen Klassen vorzustellen und mit etwas jüngeren Schülern an deren Bastelprojekten von berühmten Sehenswürdigkeiten, auch deutschen, zu bauen. Nach einer kurzen Pause ging es mit einer gemeinsamen Projektarbeit mit unseren Austauschpartnern weiter. Dabei sollte man eine Route von Zamora nach Köln planen, auf der man an möglichst vielen interessanten Städten oder Ländern vorbeikommt und diese vorstellen. Nach der Schule und dem Mittagessen haben die meisten Siesta, also einen Mittagsschlaf gemacht. Um 18 Uhr haben wir uns dann wieder im historisch romanischen Stadtkern getroffen und von zwei älteren Austauschpartnern eine Stadtführung bekommen. Dabei haben wir uns die Kathedrale, die Burg und vieles mehr angesehen.

Der Dienstag begann genau wie der Montag, allerdings haben unsere Austauschpartner in der Pause mit einem Tanz, den wir anschließend auch gelernt haben, für ausgezeichnete Unterhaltung gesorgt. Da wir kein zentrales Nachmittagsprogramm hatten, das Wetter aber ausgesprochen gut war, sind fast alle an dem Tag ins Freibad gegangen, um sich ein wenig abzukühlen.

Am Mittwoch, dem letzten Tag der Projektwoche, haben wir sowohl die Projekte, an denen wir mit den jüngeren Schülern gearbeitet haben, als auch die von uns und unseren Austauschpartnern, vorgestellt. Und wieder einmal haben uns die an diesem Tag wirklich enorm hohen Temperaturen zur Abkühlung ins Schwimmbad getrieben. Für unsere spanischen Freunde war das auch der letzte Schultag vor den Sommerferien, die jetzt bis Mitte September dauern. Dementsprechend dankbar sind wir darüber, dass wir trotzdem noch die restliche Woche über viel miteinander unternehmen konnten.

Den Tag darauf sind wir mit dem Bus nach Salamanca gefahren, eine schöne Universitätsstadt mit einer imposanten Kathedrale und vielen niedlichen kleinen Läden. Für uns war extra eine Stadtrallye organisiert, bei der wir Fragen beantworten mussten und so etwas über die Stadt lernen konnten. Außerdem waren wir gemeinsam sehr gut zu Mittag essen. Danach durften wir uns in kleinen Gruppen frei durch die Stadt bewegen, durch die Läden schlendern und uns weiter schöne Ecken der Stadt ansehen.

Unser letzter Tag vor der Abreise war der Freitag, an dem wir nach Sanabria gefahren sind. Sanabria ist ein kleines Dorf, nahe einer sehr schönen Talsperre. Wir konnten einiges über die Geschichte des Örtchens lernen, im See baden gehen und uns das Dorf und seine alten Gebäude ansehen. Mittags waren wir wieder gemeinsam essen und haben uns danach noch auf einer Wiese, direkt an einem kleinen Fluss ausgeruht. Bevor wir wieder nach Zamora gefahren sind, waren einige noch ein Eis essen oder auf einer Terrasse etwas trinken und die Sonne genießen. Die Rückfahrt war zwar ein wenig länger, aber ausgesprochen unterhaltsam gestaltet, mit spanischer Musik und einigen spontanen Tanzeinlagen im Bus. Den letzten Abend haben wir, nach einem guten traditionellen Essen in einem sehr schönen Keller, gemeinsam verbracht. Zum Schluss waren wir noch gemeinsam auf dem Marktplatz, das San Pedro Fest mit lauter Musik und bunten Lichtern zu feiern.

Am Samstagmorgen mussten wir dann Abschied nehmen, was einigen von uns sichtlich schwer fiel. Insbesondere weil von der Schule keine Gegenaustausch möglich ist, was uns aber nicht davon abhält, vielleicht privat das ein oder andere Wiedersehen zu organisieren. Die folgende Busfahrt und der Rückflug waren aufgrund unserer Müdigkeit sehr ruhig und angenehm. Am Abend sind wir erfolgreich in Düsseldorf wieder angekommen, wo abermals überraschend einige unserer Mitschüler zum Empfang auf uns warteten.

Abschließend waren wir alle sehr zufrieden mit dem Austausch und manch einer freut sich schon darauf, seinen Austauschpartner irgendwann mal wieder zu sehen. Für alle steht aber fest, dass diese Woche eine einmalige und mehr als empfehlenswerte Erfahrung war.